Das Dorf am Ende der Straße – Plattdeutsch reloaded

Was es mit dem Dorf am Ende der Straße auf sich hat, ist hier nachzulesen. Und zu hören…

Nun hab ich für die NDR-Reihe „Hör mal ’n beten to“ eine erste Adaption dieser Geschichten auf Plattdeutsch geschrieben.

Hier eine Aufnahme davon:

Und hier der Text (danke für das Lektorat an Susanne Bliemel):

De Rotlicht-Sünn

Wenn nix mihr helpen deit, gägen Paufen in’t Gesicht, gägen Weltschmerz, orrer Weihdåch an Kopp, Buk orrer Rüch, denn früst de Küken… Dat is de Rägel bi Mudder Theser in’t Dörp an’t Enn’ von all Staaten.

Ein Dörp, dat so recht gor kein Dörp is, wieldäm dor bloots twei Hüser ståhn, an dat Enn’ von all Stråten, un in ein Stall näben ein vun disse twei warden Küken faudert, so dat dat Häuhner un Gäus un Ånten warden un Bråden an’t Enn’.

Un wenn ünner dat Walmdack von dat Hus ein’ Paufen hett orrer Weltschmerz orrer anner Weihdach, un nix helpen deit dorgägen, denn geiht Mudder Theser nå de Küken hen un hålt de Rodlicht-Sünn ruter ut denn Stall, wo de süss ümmer so rod un warm rünnerstråhlt, up gäle Feddern un Schnåwels, von twintig Küken orrer mihr, de in Krink sik tausåmenschauwen ünner de elektrisch’ Sünn. Un de noch dichter tausåmen krupen, wenn Mudder Theser denn ruter geiht, de Rodlicht-Sünn ünner denn Arm, dormit de kuriert warden, de dor Malessen hebben in’t Hus näbenan.

Bloots, wenn Mudder Theser ehr achtig Johren oll Lief Arger måkt un nix helpen deit dorgägen, denn ward de Dokter hålt… un dat so fix as mœchlich, denn wenn Vadder un Sœhn un Dochter Theser nich fix nauch sünd, denn finnen sei an’t Enn’ de Mudder tausåmen mit de Küken in’n Stall ünner de Sünn. Denn dat de Küken früst, bloots weil sei Problemen hett, dat kunn Mudder Theser noch nie nich taulåten.

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