Sie können es ruhig zugeben… auch in Ihrem Hinterkopf schlummert eine kleine Liste der Dinge, die Sie gern noch riechen, lieben, hören, fühlen, anschauen oder durchleben wollen. Als in The Cure verliebtes Jüngelchen zum Beispiel wollte ich unbedingt Big Ben schlagen hören, den Tower, die Themse sehen. Ging dann relativ schnell, weil: Grenze offen. Häkchen dran. Für den Adventskalender hab ich die Sache umgedreht.
24 Häkchen auf der Liste – das ist ein Adventskalender mit Geschichten, die mir passiert sind, oder passiert sein könnten, 24 Mini-Anekdoten die Ereignisse beschreiben, die ich nie geplant hatte, die aber nun als abgehakt auf einer Liste stehen könnten, die es nicht gibt. Die 24 Intros für die winzigen Texte sind zusammengestellt aus Fotos der vergangenen zehn Jahre – der Algorithmus hat mir dafür rund 1.500 Fotos herausgesucht, die entweder Selfies sind, oder auf denen ich erkannt wurde.
Warum das Ganze? Naja… einerseits finde ich Adventskalender ganz hübsch, andererseits ist das eine feine Fingerübung: Ich liebe es ja, Geschichten so zu erzählen, dass sie einerseits in aller Kürze für sich stehen können, andererseits aber Assoziationsräume aufmachen. Ich hoffe zumindest, dass die kleinen Adventskalender-Anekdoten das leisten können.
Derzeit gibt es den Adventskalender nur auf Instagram – einfach, weil sich Social Media ja doch etabliert hat, als der Ort, an dem Leute täglich lesen – auf Texte im Blog muss man ja eher extern hinweisen, damit jemand vorbeikommt. Sollte aber jemand interessiert sein, aber Instagram nicht nutzen: Ein kurzer Kommentar und ich weite das Ganze hier aufs Blog aus. (Hier im Blog gibts ja das Instagram-Feed auch als Seite, wer aber auf den Beitrag klickt, wird dann doch wieder zu Instagram weiter geleitet.)